Traditionell, aber nicht altbacken – nostalgisch, aber modern. So könnte man das Hotel-Restaurant "Der Schwan" in der ehemaligen Hansestadt Einbeck kurz umschreiben. Die Zeit ist ein wichtiger Ratgeber und vor allem offenbart sie, wo sich wirklich Qualität vorfinden lässt. Offenbar im Schwan, denn 50 Jahre Betriebsamkeit, und noch lange kein Ende in Sicht, sprechen für sich alleine. Ein halbes Jahrhundert kann man mit Fug und Recht mit einer langen Tradition umschreiben. Im gesamten Zeitraum vom Zweiergespann Ute und Horst Wicke und Team geführt, hat sich der Schwan über die Jahre zu einem exzellenten Ort der Gastlichkeit entwickelt.
Der Weg von der ehemaligen DDR-Leistungsportlerin zur Köchin feiner Küche ist vor allem mit Ehrgeiz und Leidenschaft zu erklären, die Ute Wicke täglich in den Betrieb des Schwans einbringt. Immer weitergehen und neue Einflüsse mit traditionellen Werten verbinden – so stand die Zeit im Schwan niemals still und erklärt, warum Touristen, Geschäftsleute und Freunde kulinarischer Genüsse ihren Weg in das kleine, aber mehr als feine Stadt-Hotel finden.
Es war der 08.01.1965, an dem Ute und Horst Wicke in der dritten Wirtegeneration das Gasthaus "Zum Schwan" übernahmen. Zu dieser Zeit noch ein fester Platz kleinstädtischen Lebens, in dem es zwischen Feierabendbier und Lokalpolitik bereits gemütlich zuging. Es folgte ein zielstrebiges Fortschreiten, in dem Restaurants und Gaststätten im In- und Ausland besucht wurden.
Leben heißt Lernen und so verging seit der Übernahme kein Jahr, in dem nicht irgendein neuer Impuls gesetzt worden ist. Ob nun neue Fundstücke für das nostalgisch eingerichtete Gasthaus oder aber frischer Wind für die Speisekarte – angefangen vom Kartoffelsalat mit Würstchen bis zu den heutigen feinen Menüs. Jedoch wurde auf diesem langen Weg niemals die Bodenständigkeit aus den Augen verloren. Nach dem Höchsten streben, ohne jedoch Momente der Nostalgie zu vergessen.